Fahrt zum Lake Baringo

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Die Fahrt zum Lake Baringo führte teilweise auf Schotterpisten und durch ausgetrocknete Flussbetten durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit Ausblicken auf viele kleine Seen. Wir überbachteten im Lake Baringo Club, der in einem wunderschön angelegten, farbenprächtigem Park. Die Vorschrift, eine temporäre Mitgliedschaft, je nach Dauer des Aufenthaltes zu erwerben, erinnert an die englische Kolonialzeit. Bei einem Planters Punch auf der Terrasse sitzend, kann man sich schon in die Kolonialzeit zurück versetzt fühlen. Tagsüber ist es möglich, im Ufersaum liegende Krokodile oder draußen im See schwimmende Flusspferde beobachten. Die Gäste sind in kleinen aber komfortablen Einzelhäusern untergebracht, die ca .100m vom Seeufer entfernt stehen.

Am Baringo sahen wir, wie unbelastet von Umweltschutz Gedanken,

Fahrzeuge zum Waschen in den See gefahren wurden.

Genau so unbekümmert gingen die Fischer in den See, um ihre Boote zu entladen oder an Land zu ziehen, ungeachtet der Krokodile, die in geringer Entfernung im Wasser lagen. Die Krokodile sind eh nicht die gefährlichsten Tiere Afrikas. Es werden mehr Menschen durch Flusspferde getötet als durch Löwen oder Krokodile.

Deshalb war der Schrecken auch groß, als wir abends vom Lagerfeuer zu unserem Zimmer zurück kehren wollten und uns plötzlich in 50 m Entfernung einem Flusspferd gegenüber sahen, das zum Grasen in der Anlage ans Ufer gekommen war. Da wir wussten, dass wir im Falle eines Angriffes nicht schneller waren als das Flusspferd, beherzigten wir die Regel, die da heißt: Schleiche dich niemals zwischen einem Hippo und dem See / Fluss hindurch, es fühlt sich dann vom seinem Fluchtweg abgeschnitten. Vorsichtig schlichen wir von Baum zu Baum, Busch zu Busch zu unserem Apartment.

Nach abwechslungsreicher Fahrt, bei der man auf der rechten Seite sehr gut die geologischen Schichten des Grabenbruchs erkennen kann, und nach der obligatorischen Reifenpanne, erreichten wir am nächsten Tag nach langer Fahrt über staubige Pisten, den Samburu.

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