Unsere Freunde lebten 9 Jahre in Kenya, genauer im Stadteil Runda von Nairobi. Ihnen verdanke ich viele Erlebnisse, die über einen Aufenthalt eines Touristen hinaus gehen.

Sie bewohnten ein Haus, das sie von einem Inder gemietet hatten. Als sozial eingestellte Menschen beschäftigten sie eine Haushälterin, einen Gärtner und zwei Nachtwächter.

Das Grundstück war überwacht von einem Sicherheitsdienst, es war einzäunt und zwei hund liefen frei herum. Kenyaner haben in der Regel Angst vor großen Hunden. Die zwei Hunde hatten umgekehrt nur Afrikaner "auf dem Kieker". Das heißt, nur Afrikaner wurden verbellt, die sich dem Grundstück näherten oder vorbei gingen. Das liest sich schlimm. Diese Maßnahmen waren aber aus reiner Vorsicht angeraten. In den 9 Jahren war ein Einschreiten des Sicherheitdienstes außer bei Fehlalarm nicht nötig.

 

Als ich unsere Freunde 1993 das erste Mal besuchte, war ich sofort faszieniert von Kenya und seinen Einwohnern, Menschen, die damals zum großen Teil noch mehr als heute, in Armut lebten. Die trotz des täglichen Kampfes um das Notwendige, Essen und Trinken, immer lächleten und zu einem Scherz aufgelegt waren.